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Ankern und Festmachen

Ankern
Das Ankergeschirr besteht aus einem Kaczirek Bügelanker (18 kg) im Bugbeschlag und 60m Stahlkette (8mm). Die Firma Röttgers-Ketten in Iserlohn produziert und liefert Stahl-Ketten mit Prüfzeugnis zu sehr guten Preisen (4,-€/m). Da man bei einem Tiefenverhältnis von 8/1 etwa 80% der maximalen Haltekraft des Ankers erreicht, sind wir bei 6m Wassertiefe mit unserer Kette ausgereizt. Wir haben aber bis heute noch nie die ganze Kette draußen gehabt.
Einen 8 kg Fortress Heck-Anker aus Alu und einen 20 kg Patentanker haben wir als Reserveanker. Der Fortress ist ein hervorragender Notanker. Wir haben ihn einige Male bei Nacht- und Nebelaktionen einsetzen müssen um uns aus der „Sch…“ zu ziehen. Er ist leicht, lässt sich gut im Dinghi transportieren, gräbt sich gut ein (allerdings nicht bei hartem Grund) und man kriegt ihn gut verstaut.
Den Patentanker haben wir noch nie benutzt.

Ruckdämpfung
Nach Erfahrungen mit Strumböen am Ankerplatz haben wir uns eine 40m lange 14mm starke Polyamid Trosse zur Ruckdämpfung mit Wichard Kettenhaken beschafft. Diese stecken wir parallel zur Kette bei ungünstigen Ankerbedingungen oder erwarteter Wetterverschlechterung. Die zulässige Dehnung ist bei dieser Trossenlänge soll 15% d.h. ca 6m sein. Wir nutzen die Leine allerdings selten.

Festmachen
Für Törns in Griechenland bzw. Türkei sollte eine 5om Gurtbandrolle und zusätzlich 50m schwimmfähige Leine an Bord sein. Darüber empfiehlt sich fürs Dauerliegen im Hafen eine robuste Ketten/Tau Kombination mit Ruckdämpfer (zweifach) sowie mehrere dehnfähige Taue (in Bootslänge) und möglichst lange Fender. In den Marinas auf den atlantischen Inseln werden die Festmacher und Fender durch den ständig vorhandenen Schwell enorm beansprucht. Hier muss alles eine Nummer größer sein. Ein Fenderbrett ist sehr empfehlenswert.