Bericht 2012
Ab jetzt mit Pactor unterwegs
Ein echtes Problem ist die Beschaffung von Wetterdaten auf Hoher See. Iridium etc. ist relativ teuer und viele Segler die wir getroffen berichteten von Problemen mit der Datenuebertragung.
Wir haben uns entschlossen eine Kurzwellenfunkanlage mit Pactor Modem einzubauen.
Der Erwerb der Amteurfunklizenz nimmt etwas Lernzeit in Anspruch lohnt sich aber da das Rufzeichen die kostenfreie Nutzung des Airmailsystems mit allen Pactorstaionen erlaubt.
Die meiste arbeit ist die Schaffung einer guten Erde und die Verkabelung des gesamten Systems. Die Inbetriebnahme selbst war problemlos.
Kosten fuer Pactorcontroller, Funkgeraet und Modem: ca. 2000 Euro
Zeitaufwand fuer Einbau und Inbetriebnahme: 40h
Viel Arbeit: Unterwasserschiff kriegt neue Beschichtung
Amel hat qualitativ hochwertiges Gelcoat verwendet was aber sehr hart ist. Deshalb kommt es zu Mikrorissen im Gelcoat und durch den dauernden Wasserdruck zu Osmose. Allerdings sind die bei Amel verwendeten Laminierharze hochwertig. Wir hatten zwar mehrere hundert Osmosebläschen unter Wasser aber alle nicht tiefgehend sondern an der Oberfläche. Um das Problem nachhaltig zu beseitigen haben wir 2012 und 2013 eine umfangreiche Sanierung durchgefuehrt.
Abhilfe:
Alle Antifouling- bzw. Farbschichten abschleifen bis zum alten Gelcoat. Die Bläschen vorsichtig mit der Schleifscheibe ausflexen, auswaschen und dann mit Epoxidharzspachtel ausfüllen. Am besten zwei bis drei Lagen aufspachteln bis alles homogen und glatt ist.
Im Fruehjahr 2013 geht es dann weiter mit Epoxiprimer (Hempel) fett aufrollen, anschleifen und anschliessend 3 Lagen Hempel Quadro (Epoxidharzbeschichtung) aufbringen.
Danach kann (nach leichtem anschleifen) wieder Antifouling aufgebracht werden.
Zeitaufwand:
Abschleifen und Vorbereiten (mit Einrüsten)
Spachteln und schleifen
140 h Arbeitszeit
200 Euro Material