Trotz aller Hindernisse..
Wind wieder gegen uns. Wir haben langsam die Nase voll. Wieder motoren wir gegen hohe Wellen an. Der Wind hat glücklicherweise nachgelassen.
Plötzlich läuft Bacchus aus dem Kurs, steuert in die völlig falsche Richtung. Der Autopilot hat seinen Dienst eingestellt. Das auch noch. Eine Schraube hat sich gelöst und ein Kettenritzel ist von der Achse gerutscht. Wir können es kaum glauben. Ich steuere Bacchus nun mit Hand durch die Wellen und Johannes versucht den Autopilot wieder ans laufen zu bringen, sonst muss einer die nächsten 10 -12 Stunden am Ruder verbringen.
Und es gelingt ihm mit Bordmitteln unseren Neco zu reparieren. Gott sei Dank!
Um 18:00 erreichen wir den ersehnten Hafen von Zaric, finden einen geschützten Liegeplatz zwischen Fischerbooten und -Netzen, werden umgehend von einem sehr netten jungen Mann der Küstenwache begrüßt. Bald kommt auch das Einklarierungsteam und schnell erhalten wir die nötigen Papiere mit Stempel. Das kEinklarieren selbst ist kostenlos, aber mehrere Dosen Bier, Fanta und Cola wechseln den Besitzer. Auf die Frage ob wir auch Wisky an Bord haben, antworten wir vorsichtshalber mit nein. Da sonst unsere einzige Flasche sicherlich auch in der grossen Tuete verschwunden waere.
Frisches Brot wird uns vorbei gebracht und zwei Fische bekommen wir geschenkt.
Wir sind glücklich nach dem Desaster in Libyen hier zu sein.