Oh, ein Azorenhoch!!!
Es soll kommen. Mit aller Kraft, das berühmte und lang ersehnet Azorenhoch. Es wurde schon gesichtet auf der Strecken von den Kap Verden zu den Azoren, vor zwei Tagen von der SY Hippopotamus die nun bei Flaute und unter Motor die letzten Meter ihrer Weltumsegelung zurücklegen muss. Das ist die andere Seite des Hochs: kein Wind mehr…
Hier weht noch ein leichtes Lüftchen und wirklich heiß ist es auch noch nicht. Heute Morgen sind vier Segelschiffe nach England aufgebrochen. Sie haben schon seit Tagen auf die Wetterverbesserung gewartet und so wie es in der Vorhersage aussieht, können sie auf eine entspannte Überfahrt hoffen. Da heißt es wieder Abschied nehmen.
Wir bereiten uns auch so langsam auf die Abreise vor. Heute ist noch mal „Winschen reinigen“ angesagt. Die sind so voller Sand und Dreck, da gibt es keine Alternative. Alle müssen auseinandergenommen und entsandtet werden. Nun laufen sie alle wieder wie geschmiert.
Wir müssen uns noch das Dingi vornehmen, prüfen ob es noch dicht ist. Paolo hat es im Winter während der schweren Stürme im Marinagebäude in Sicherheit gebracht.
Ansonsten fallen uns im Moment keine größeren Arbeiten mehr ein, aber das muss nichts heißen, auf einem Schiff gibt es immer etwas zu tun