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Puerto de la Laja/ Guadiana 23 °C

Rio Guadiana

Nun will ich ein wenig den reiseführerähnlichen Auftrag dieser Seite erfüllen in dem ich über den wundervollen Rio Guadiana berichte.
Der bräunliche Fluss ist in eine einsame Gegend gebettet. Wenn man aus der Großstadt kommt wirkt sie wie eine Filmkulisse, alles erscheint unwirklich. Alcoutim hat für mich einen ähnlichen Charme. Der kleine Ort ist relativ verlassen, es gibt viele Schwalben und ein paar Bauarbeiter, welche die Fördergelder der Europäischen Union sinnvoll verbauen.
Ein Mittagessen in dem Restaurant O Quiosque direkt am Fluss mit typischen portugiesischen Speisen für kleines Geld ist wirklich empfehlenswert.
Es lohnt sich dem großen Fluss den Rücken zu kehren und die Gegend um den kleinen Bach, der Rechts vom Alcoutim in den Guardiana mündet, zu erkunden. Wir wanderten durch Orangenbaumplantagen, sorgten so selber für einen vorzüglichen Frühstückssaft (und wann kann man so was schon noch mal in der Stadt erleben), wateten und schwammen in dem kalten Bach oder erschreckten Schafsherden.


Nach zwei Tagen am Steg tuckerten wir weiter ins Landesinnere und ankerten diesmal gegenüber vom Puerto de la Laja, ein stillgelegte Verladestelle für die ehemaligen Bergwerke in der Umgebung.
Noch morbider und verlassener konnten wir hier nicht mal einen Ankerschluck an Land zu uns nehmen und hätten nicht einige Engländer die portugiesische Einsamkeit für sich entdeckt würde man hier, außer vielleicht mal Menschen auf dem schön angelegten Wanderweg, niemandem begegnen. Wenn dann eher noch den Geistern verunglückter Bergbauarbeitern