Seewege.de
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Culatra 23 °C 19 °C SW

Strandgut

Das Wetter ist immer noch recht unbeständig und kühl. Schwimmen ist mit viel Überwindung und nur kurz möglich. Da war es letztes Jahr im Mittelmeer schon erheblich wärmer. Um die gleiche Zeit haben wir in Sizilien 29° auf dem Thermometer gemessen.

Wir liegen wieder in der einsamen Bucht zwischen Ihle da Culatra und Ihle da Armona. Warten bis der Wind dreht um uns dann weiter Richtung Capo Sao Vincente zu bewegen.
Die Zeit vertreiben wir uns mit langen Strandspaziergängen, hier sind wir die einzigen, die Spuren im Sand hinterlassen. Stundenlang können wir laufen ohne einem anderen Menschen zu begegnen


Dafür finden wir gleich zwei tote Möwen, ob es ein Möwensterben gibt oder ob Altersschwäche die Todesursache war? Wie drapiert liegen sie im Sand, teilweise zugeweht. Wir wundern uns, wie groß die braunen Möwen sind, erinnern ein bisschen an Flugsaurier
Außerdem finden wir ein herrenloses Holzboot, angeschwemmt von der hohen Flut. Wo das wohl herkommt, welche Reise hat es hinter sich? Und tausende von Muscheln und einige Austern, die Johannes an Ort und Stelle verputzt. Ich kann mich da nur schütteln

Besonderes Ereignis des heutigen Tages: Beim Aussteigen aus dem Dingi bin ich mit voller Montur im Wasser gelandet. Ist mir zum ersten Mal passiert und Johannes konnte sich nur mit Mühe einen Lachanfall verkneifen. Muss auch total doof ausgesehen haben, wie ich kurz vor dem Ufer so lange beim Aussteigen rumzapple, damit meine Hose nicht nass wird, bis ich das Gleichgewicht verlier und ins knietiefe Wasser falle. Super, alles nass und salzig, ich hatte gerade vorher geduscht.